Als approbierte Psychotherapeutin mit der Fachkunde für Verhaltenstherapie behandle ich Menschen mit verschiedensten psychischen Erkrankungen und Problemen. Das genaue therapeutische Vorgehen werde ich mit jedem Klienten individuell und auf die persönlichen Bedürfnisse angepasst erarbeiten. Dabei wende ich verhaltenstherapeutische Methoden, Entspannungs- und traumaspezifischen Verfahren an. Sie werden über das Vorgehen umfassend informiert und gestalten den Therapieprozess aktiv mit. Eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung stellt in jeder Therapie die Grundlage einer guten und erfolgreichen Arbeit dar und ist, neben der Klärung Ihres konkreten Anliegens und der Diagnostik, erstes Ziel bevor die Therapie beginnt.
Da meine Praxis über eine Kassenzulassung verfügt, können die psychotherapeutischen Leistungen von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen werden, sofern ein Anspruch auf Kostenübernahme vorliegt.
Behandlungen können außer durch die spezifischen Methoden der Verhaltenstherapie auch durch EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) erfolgen – einer etablierten Psychotherapiemethode mit Ursprung in der Psychotraumatherapie.
Was ist EMDR?
EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, was auf Deutsch Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung bedeutet. Dr. Francine Shapiro (USA) entwickelte diese Psychotherapieform zur Behandlung von Traumafolgestörungen Ende der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts. Mit der EMDR-Methode können Traumafolgestörungen bei Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen behandelt werden. In Deutschland wird EMDR etwa seit 1991 angewendet. 2006 hat der wissenschaftliche Beirat für Psychotherapie EMDR als wissenschaftlich begründete Psychotherapiemethode anerkannt.
Die Wirksamkeit von EMDR ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt. Die Forschungsergebnisse zeigen: Nach der Behandlung einer einfachen posttraumatischen Belastungsstörung mit EMDR fühlen sich 80 Prozent der Patientinnen und Patienten deutlich entlastet – und das bereits nach wenigen Sitzungen.
Um sicherzustellen, dass das Trauma und alle mit ihm verbundenen Symptome fachlich fundiert aufgearbeitet werden können, empfiehlt der Fachverband EMDRIA Deutschland e.V., eine Behandlung nur von qualifizierten Ärztinnen, Ärzten, Psychologinnen und Psychologen durchführen zu lassen, die über eine Spezialausbildung in der EMDR-Methode verfügen.
EMDR Therapie
EMDR ist eine etablierte Psychotherapiemethode, die ihren Ursprung in der Psychotraumatherapie hat. Die Anwendungsmöglichkeiten von EMDR reichen jedoch weit darüber hinaus. EMDR basiert darauf, dass jeder Mensch über eine natürliche Fähigkeit zur Informationsverarbeitung verfügt, mittels deren er belastende Erfahrungen verarbeiten kann.
Zentrales Element der EMDR-Therapie sind die geleiteten Augenbewegungen – auch bilaterale Stimulation genannt: Die Patientin bzw. der Patient folgt den Fingern der Therapeutin mit seinen Augen, während diese ihre Hand abwechselnd nach rechts und links bewegt. Die Augenbewegungen des Klienten sind mit den Augenbewegungen im REM-Schlaf vergleichbar – der Phase des Schlafes, in der die Geschehnisse des Tages verarbeitet werden. Alternativ zu den Handbewegungen kann der Therapeut Töne einsetzen oder die Handrücken der Patientin berühren.
Am Anfang der EMDR-Behandlung diagnostizieren qualifizierte Traumatherapeutinnen und -therapeuten in einer ausführlichen und fundierten Anamnese die belastende Situation und die mit ihr verbundenen belastenden Symptome. Damit Patientinnen sich vorsichtig der Thematik nähern können, schaffen EMDR-Fachleute mit viel Einfühlungsvermögen einen sicheren und geschützten Rahmen. Nun können sich die Patienten gemeinsam mit ihren Behandlerinnen die mit der Situation verbundenen Bilder ansehen und sie von den belastenden Emotionen entkoppeln. In der Regel leiten EMDR-Therapeuten während einer Sitzung mehrere Sequenzen der Augenbewegungen an, die eine halbe bis eine Minute dauern. Achtsam leiten sie die Patienten durch das Erinnerte und die dazugehörigen Empfindungen.
Eine EMDR-Sitzung ist vergleichbar mit einer Zugreise: Die Patientinnen und Patienten fahren noch einmal an dem Geschehen vorbei – aber aus sicherer Distanz und in Begleitung ihrer Therapeutinnen bzw. Therapeuten. Im weiteren Verlauf der Sitzung verblasst die belastende Erinnerung Stück für Stück und die Symptome des Traumas werden aufgelöst. Die Patienten lernen, mit den alten belastenden oder traumatischen Erinnerungen und Gedanken umzugehen und können eine neue, angemessenere Perspektive auf das Geschehen entwickeln.
Anwendungsgebiete von EMDR
EMDR ist in der Behandlung der posttraumatische Belastungsstörung und anderen Traumafolgestörungen wirksam. Aber auch bei Depressionen oder Angstzuständen zeigt sich die Methode effektiv. Dies gilt besonders, wenn belastende Lebensereignisse in der Entstehung der Störung eine bedeutsame Rolle spielen. Der zertifizierte EMDR-Therapeut erkennt die Zusammenhänge in einer ausführlichen und fundierten Anamnese und kann die belastenden Erinnerungen mit EMDR wirksam bearbeiten.
Mit EMDR können behandelt werden: